Vom 6. bis 10. Oktober 2025 begab sich die Q2 auf ihre Stufenfahrt in die tschechische Hauptstadt Prag. Los ging es frühmorgens um 5:45 Uhr an der Schule, eine Uhrzeit, über die sich natürlich alle riesig gefreut haben. Nach einer rund elfstündigen Fahrt erreichte die Gruppe gegen 17 Uhr das Hotel Prague Centre Plaza in der Prager Neustadt. Nach dem Beziehen der Zimmer blieb am Ankunftstag Zeit, sich etwas auszuruhen und die Umgebung kennenzulernen.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Erkundung der Altstadt. Während einer Stadtführung, aufgeteilt in zwei Gruppen, besuchten die Schülerinnen und Schüler unter anderem die Lucerna-Passage mit der bekannten Statue „Pferd“ des Künstlers David Černý, der auch den berühmten Franz-Kafka-Kopf entwarf. Nachdem die Kirche St. Maria Schnee besichtigt wurde, schlenderte die Gruppe durch die engen Gassen Prags auf dem Weg zum Altstädter Markt. Ein kleiner Zwischenstopp in einem der vielen Läden für frisch gebackene Trdelník (ein echtes Prager Kulturgut) durfte dabei natürlich nicht fehlen. 

Direkt im Anschluss, mit der süßen Spezialität in der Hand, ging es weiter zur astronomischen Uhr, deren stündliches Schauspiel man auf keinen Fall verpassen wollte. Den Abschluss der Stadttour bildete ein Spaziergang über die berühmte Karlsbrücke, die trotz der Touristenmassen bei allen Eindruck hinterließ.

Am Nachmittag folgte eine Bootsfahrt auf der Moldau, die einen besonderen Blick auf die Altstadt und die historischen Brücken eröffnete (inklusive Audioguide, der mal mehr, mal weniger aufmerksam verfolgt wurde).
Am Mittwoch besuchte die Stufe die weitläufige Anlage der Prager Burg, inklusive der beeindruckenden St.-Veits-Kathedrale und des Burghofs. Anschließend führte der Weg auf den Petřín-Hügel bis hoch auf den 63,5 Meter hohen Aussichtsturm, von dem sich ein eindrucksvoller Blick über die Stadt bot (ein buchstäblicher „Höhepunkt“ des Tages).
Der Donnerstag war geprägt von einem Ausflug nach Theresienstadt. Nach dem Besuch des Ghetto-Museums in der Großen Festung folgte eine Führung durch die Kleine Festung, in der während der NS-Zeit ein Gestapo-Gefängnis untergebracht war. Der anschließende Besuch des 2,2 km entfernten Denkmals Terezín, einem jüdischen Friedhof mit Krematorium, gab uns einen ernüchternden Einblick in die Geschichte des Ortes. Trotz der Schwere des Themas war es eine Erfahrung, die allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Am Abend traf sich die Stufe zu einem gemeinsamen Essen in einem Prager Restaurant, um die Erlebnisse der Woche noch einmal Revue passieren zu lassen.
Am Freitagmorgen startete schließlich die Rückfahrt nach Hilden. Nach elf Stunden Busfahrt erreichte die Gruppe am Abend erschöpft, aber zufrieden die Schule.
Die Fahrt nach Prag war also eine gelungene Mischung aus Kultur, Geschichte und Gemeinschaft. Neben den vielfältigen Eindrücken der Stadt bleibt vor allem die gemeinsame Zeit als Stufe in Erinnerung (und natürlich das ständige Laufen, das bei keiner echten Stufenfahrt fehlen darf).
(Paula F.)